„Alligator Alcatraz“: Ein Einwanderer-Haftzentrum im Sumpf der Everglades
Florida hat begonnen, Zelte für 1.000 abschiebewillige Einwanderer auf einer wenig genutzten Landebahn in den Everglades, einem der wertvollsten Ökosysteme der USA, aufzubauen. Der republikanische Bundesstaat plant, diese provisorische Einrichtung, genannt „Alligator Alcatraz“, für Präsident Trump zu nutzen.
„Mit dem Segen der Bundesregierung begann die Exekutive von [Floridas Gouverneur] Ron DeSantis am Montag mit dem Bau eines Einwanderungszentrums auf einer Landebahn in den Everglades. Menschen, die bei Präsident Donald Trumps Razzien erwischt werden und denen die Abschiebung droht, werden während der schwülen Sommertage in ‚wasserdichten‘ Wohnwagen und Zelten untergebracht“, berichtete der Miami Herald am 24. Juni.
Die Behörden Floridas, die die Einrichtung „Alligator Alcatraz“ getauft haben, wollen die Einrichtung mit 1.000 Betten innerhalb weniger Tage eröffnen. Zu diesem Zweck haben sie Land „mitten in den Everglades, in einem Sumpfgebiet im Besitz von Miami-Dade County“, beschlagnahmt, berichtete die Zeitung „Florida“ . Die demokratische Bürgermeisterin des Bezirks, Daniella Levine Cava, warnte in einem Brief, dass „die Auswirkungen auf das Ökosystem der Everglades“, ein riesiges Feuchtgebiet, in dem viele gefährdete Arten leben, „verheerend sein könnten“.
Das Land liegt in der Region Big Cypress, dem Standort eines Nationalreservats, das aus historischen Indianergebieten geschaffen wurde.
„Der Bau des Zentrums, umgeben von Feuchtgebieten voller Alligatoren, Schlangen und Mücken, stellt eine neue
Courrier International
